Wenn 25 bis 30 Millionen Menschen in Ihren Cholesterin-Spiegel schauen

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Heute bleiben wir, um mal in „Ballsportsprache“ zu sprechen, (zum Lesen) etwas länger auf dem Spielfeld. Aber angesichts von 25-30 Millionen Betroffenen in Deutschland ist das Thema einfach zu wichtig, um schnell darüber hinwegzugehen.

Die folgenden Ausführungen sind Leitsätze. Es ist sehr unterschiedlich, inwiefern die Nahrung einen Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat. Überwiegend kann man seinen Cholesterinspiegel aber über die Ernährungsweise positiv beeinflussen. Es bleiben einige wenige Fälle, bei denen weitestgehend Erbgutinformationen den Cholesterinspiegel bestimmen.

Mögliche Folgen eines zu hohen Cholesterinspiegels:

Es entsteht Arteriosklerose (Verkalkung der Adern), welche die Gefäße verengt und diese schädigt. In deren Folge werden Herz und/oder Gehirn schlechter durchblutet.

Die Gefahr eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls erhöht sich deutlich!

 

Die Fakten:

  • Man unterscheidet HDL-Cholesterin (gutes) und LDL-Cholesterin (schlechtes).
  • Der Wert sollte insgesamt 200 mg/dl nicht überschreiten.
  • Das Verhältnis beider Cholesterine ist wichtig: Der LDL-Wert sollte maximal das 3,5 fache des HDL-Wertes betragen, bei übergewichtigen Menschen sollten es maximal das 2,5 fache des HDL-Wertes sein.
  • Cholesterin befindet sich nur in tierischen Nahrungsmitteln, vorwiegend mit hohem Fettgehalt (Fleisch, Butter, Eier u.a.)
  • Da es auch eine Ausgangssubstanz für z.B. Hormone und Vitamin D ist, kann Cholesterin nicht gänzlich schlecht sein. Wegen der Eigensynthese des Körpers braucht sich niemand Gedanken darüber machen, ob er/sie als Veganer oder Vegetarier zu wenig Cholesterin aufnimmt.
  • Aufnahmemengen von insgesamt 300 mg täglich sollten nicht überschritten werden.

 

Was bei einem hohen Cholesterinspiegel zu tun ist?

  1. Übergewichtige Menschen sollten an Körpergewicht abnehmen. Das zeitigt den größten Erfolg eines positiven Cholesterinspiegels.
  2. Beschränkt bitte Eure Essensaufname an gesättigten Fettsäuren. Diese finden sich nahezu ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln.
  3. Sogenannte „Transfettsäuren“, die sich in unzähligen Fertigprodukten wie Kekse, Kuchen, Plätzchen, Margarine und anderen Produkten finden, haben einen sehr schlechten Einfluss auf den LDL-Spiegel. Tipp: Die Produkte haben die Zutat beschrieben als „gehärtete oder teils gehärtete Pflanzenöle- und fette“.
  4. Omega-3-Fettsäuren (z.B. Fisch wie Lachs, Hering, Makrele) senken hingegen den Cholesterinspiegel
  5. Ballaststoffe senken ebenfalls signifikant den Cholesterinspiegel.
  6. Rauchen, Alkohol und besagtes Übergewicht wirkt sich cholesterinerhöhend aus.
  7. Über einen hohen Konsum von Gemüse und Obst lässt sich der Cholesterinspiegel (aufgrund der sogenannten sekundären Pflanzenstoffe) senken.

 

Mein Ernährungsblog, und da lege ich wirklich viel Wert drauf, soll wirklich neutral sein und keine Schleichwerbung für Produkte sein. Aber angesichts der Fakten ist es nun einmal so:

Ballaststoffreiche, fettarme, von den Fettsäuren her günstige Produkte sollten möglichst immer auf dem Spielfeld sein 😉

 

 

Liebe Grüße, Stefan

Mehr infos zu Stefan

Stefan Rhein ist seit fast 40 Jahren nebenberuflich (Hauptberuf Polizist) als Ernährungsberater, Trainer und Kursleiter tätig. Er betreut in Sachen Ernährung Spitzensportler bis auf die internationale Ebene, arbeitet mit Krankenkassen und vielen Firmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammen. Darüber hinaus gibt Stefan auch Kochkurse, bildet bei Sport- und Turnverbänden aus und vieles mehr.

Wir haben ihn auf der größten Fitnessmesse der Welt, der FIBO, kennengelernt. Er war dort zu Gast mit seinen Koch- und Ernährungsbüchern, deren Reinerlös er zu 100 % an Kinderhilfsprojekte spendet. Auf seiner Website www.stefanrhein.com könnt Ihr mehr über seine Arbeit und seine Projekte erfahren.

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