Protein – Was die Ritter des Mittelalters schon wussten

pexels-roman-odintso
Foto:pexels-roman-odintso

Im Mittelalter sind wir nun wahrlich nicht mehr, aber in dieser Zeit hatte man ausreichende Proteinquellen. Und um im „Wortspiel“ zu bleiben, möchte ich an dieser Stelle grundsätzlich „eine Lanze brechen“ für mehr Protein in der Ernährung.

Nach mittlerweile über 30 Jahren Erfahrung als Ernährungsberater kann ich es nicht mehr hören, dass „Deutschland kein Proteinmangelland ist!“ Unzählige Beratungen mit entsprechender Datenlage sprechen häufig eine andere Sprache.

Deswegen kurz die Vorteile einer proteinreichen Ernährung:

  1. Ein höherer Proteinanteil in der Ernährung führt dazu, dass der Körper mehr sättigende Hormone produziert. Man isst also weniger!
  2. Ein höherer Proteinanteil sorgt ebenso dafür, dass bei einer Gewichtsreduktion der Muskelverlust gesenkt wird.
  3. Zudem wird der Stoffwechsel über den Muskelerhalt weniger verlangsamt. Der Grundumsatz sinkt nicht so stark.
  4. Bei der Aufnahme und der anschließenden Verwertung von Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß werden auch Kalorien verbrannt (Thermogenese). Insgesamt macht das bei einer durchschnittlichen Ernährung etwa 10 % des Grundumsatzes aus. Auch hier ist Protein von Vorteil, weil es rund acht – bis zehnmal effektiver ist wie Fett und rund vier – bis fünfmal effektiver wie Kohlenhydrate.

Pflanzlich oder tierisch? Das ist die Frage. Natürlich ist tierisches Protein sehr hochwertig. Jedoch konsumiert man mit tierischen Nahrungsmitteln viele Begleitstoffe (Cholesterin, Purin, entzündungsfördernde Arachidonsäure und anderes). Zum Beispiel das gefäßschädigende TMAO, welches aus dem das bakteriellen Stoffwechselprodukt TMA entsteht, produziert Entzündungen, Übergewicht, Arteriosklerose und im weiteren Sinne kardiovaskuläre Erkrankungen. (siehe  https://biovis.eu/wp-content/uploads/biovis-TMAO-DE.pdf)

Mit einer überwiegend pflanzlich basierten Ernährung, abwechslungsreich gestaltet, hätten sich die Ritter im Mittelalter aber auch gut geschlagen. Es produziert definitiv ausreichend Protein. Was lernen wir also vom Mittelalter? Protein zu sich nehmen!

Euer Stefan

Mehr infos zu Stefan

Stefan Rhein ist seit fast 40 Jahren nebenberuflich (Hauptberuf Polizist) als Ernährungsberater, Trainer und Kursleiter tätig. Er betreut in Sachen Ernährung Spitzensportler bis auf die internationale Ebene, arbeitet mit Krankenkassen und vielen Firmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammen. Darüber hinaus gibt Stefan auch Kochkurse, bildet bei Sport- und Turnverbänden aus und vieles mehr.

Wir haben ihn auf der größten Fitnessmesse der Welt, der FIBO, kennengelernt. Er war dort zu Gast mit seinen Koch- und Ernährungsbüchern, deren Reinerlös er zu 100 % an Kinderhilfsprojekte spendet. Auf seiner Website www.stefanrhein.com könnt Ihr mehr über seine Arbeit und seine Projekte erfahren.

Hast Du Fragen?

Dann schreibe mir gerne worum es geht an Kochbuch@stefanrhein.com 
(oder +49 – 176 6000 4934 ).
Ich melde mich so schnell wie möglich bei dir zurück!