Was soll ich nur machen?
„Der Wille ist da, nur das Fleisch ist schwach!“

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Zu wissen, wie man sich gesund ernährt, ist das eine. Den festen Willen sich gesünder zu ernähren auch Taten folgen zu lassen, ist das andere. Ist es mitunter für Dich schwierig sich gesund zu ernähren? Wirst auch Du öfters, als es Dir lieb ist, schwach und isst ungesundes Zeug? 😊 Wie kann ich meinen Willen stärken und den Versuchungen widerstehen?

Hier neun sehr effektive psychologische Tricks:

  1. Plane ein wenig Dein Essen für den nächsten Tag. Bereite Dir beispielsweise ein Nudelgericht (Gemüsenudeln von Just Taste!) vor. Wartest Du mit der Entscheidung, was Du essen sollst bis zur Mittagspause, wirst Du vor lauter Heißhunger bestimmt nicht zu den gesunden Nahrungsmitteln greifen, sondern zu den schnell zubereiteten.
  2. Die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu lange sein. Sonst sinkt Dein Blutzuckerspiegel zu weit ab. Dies minimiert ebenfalls Deinen Willen, zu gesunden Nahrungsmitteln zu greifen. Der Druck zu essen steigt. Bei gesunden Menschen sind fünf Stunden dazwischen eine gute Orientierung.
  3. Achte aus dem gleichen Grund auf Ballaststoffe in Deiner Ernährung. Die Sättigung hält länger an, was die unliebsamen Heißhungerattacken reduziert.
  4. Kennst Du die „Zehn-Minuten-Regel“? Wenn das mit der Planung und den Mahlzeitenabständen mal nicht ganz so funktioniert und die Schokolade laut ruf, dann schließe die Augen und atme ein paar Mal tief durch. Das hilft den Stress zu reduzieren, der ursächlich oft für den Griff zu Schoki & Co ist. Schiebe die Schokolade oder andere Süßigkeiten mal zehn Minuten zur Seite. Dann wirst Du feststellen, dass es Dir häufiger gelingt zu verzichten, als Du es von Dir erwartet hast. Mut lässt sich trainieren!
  5. Verfalle nicht in den „Was-soll-es-Effekt“! Isst Du nach den zehn Minuten etwas Süßes, akzeptiere und genieße es. Ein schlechtes Gewissen – dieser „Was-soll-es-Effekt“ – würde nur dazu führen, dass Du unkontrolliert und im Übermaß zugreifst.
  6. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Je öfters es Dir gelingt, Vorteilhaftes statt Süßes zu genießen, desto leichter etabliert sich Deine neue (gesunde) Gewohnheit.
  7. Auch im Hinblick auf die Willensbildung wichtig: Es ist einfacher der Versuchung aus dem Weg zu gehen, als ihr zu widerstehen. Entferne deshalb die Süßigkeiten (oder anderes Ungesundes) aus Deinem Blickfeld.
  8. Nicht immer einfach und umsetzbar: Aber wenn es möglich ist, meide Essenseinladungen von Menschen, denen die Ernährung gleichgültig ist. Der Teller mag lecker aussehen, das Essen aber ist ungesund. Ich weiß, das kann schwierig sein!
  9. Trickse Deinen Willen aus mit Hilfe der „Gewohnheitskopplung“: An eine x-beliebige Gewohnheit koppelst Du eine andere, positive Gewohnheit. Den Weg in die Mittagspause koppelst Du zum Beispiel an Deine neue Gewohnheit „zuerst immer ein Stück Obst zu essen“.

Ich freue mich auf weitere Tricks und Tipps von Euch.

Liebe Grüße, Euer Stefan

Mehr infos zu Stefan

Stefan Rhein ist seit fast 40 Jahren nebenberuflich (Hauptberuf Polizist) als Ernährungsberater, Trainer und Kursleiter tätig. Er betreut in Sachen Ernährung Spitzensportler bis auf die internationale Ebene, arbeitet mit Krankenkassen und vielen Firmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammen. Darüber hinaus gibt Stefan auch Kochkurse, bildet bei Sport- und Turnverbänden aus und vieles mehr.

Wir haben ihn auf der größten Fitnessmesse der Welt, der FIBO, kennengelernt. Er war dort zu Gast mit seinen Koch- und Ernährungsbüchern, deren Reinerlös er zu 100 % an Kinderhilfsprojekte spendet. Auf seiner Website www.stefanrhein.com könnt Ihr mehr über seine Arbeit und seine Projekte erfahren.

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