Die Bärlauchzeit ist da!
Rund um Ostern geht sie endlich los – die Bärlauchzeit. Aber was macht das leckere Knoblauchgewächs eigentlich so besonders?
Bereits im Mittelalter wurde Bärlauch nicht nur in der Küche verarbeitet, sondern auch als Arzneipflanze genutzt. Ihm wurden seinerzeit „unheil-abwehrende“ Eigenschaften zugeschrieben. Heute wissen wir etwas genauer, wozu Bärlauch fähig ist: So wird ihm eine verdauungsfördernde, entgiftende, antimikrobielle und kreislauffördende Wirkung zugesprochen, die in pharmakologischen Tests teilweise auch bestätigt werden konnte.
In der Küche ist Bärlauch mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Er ist als fester Bestandteil der Frühlingsküche angekommen und verfeinert nicht nur Salate und Suppen, sondern fungiert auch als Basis für allerlei Dips, Saucen und natürlich Pestos. Auch wir können uns der betörenden Aromatik des Bärlauchs nicht entziehen und bieten bereits seit längerem unsere Bestos (= Bärlauch-Pestos) in drei verschiedenen Sorten an. Als klassisches Pesto mit Tomate, als Kombination mit dem Superfood Koriander und als Besto mit Biss mit knackigen Kürbiskernen. Unser Bärlauch stammt aus zertifizierter Wildsammlung (im Alpenraum) und wird bei der Verarbeitung nicht erhitzt!
Natürlich könnt Ihr Bärlauch auch selbst sammeln: er ist besonders im Süden Deutschlands in feuchten und humusreichen Laubwäldern, in Schluchten oder an Bächen zu finden. Bis Ende April / Mai trägt der Bärlauch noch keine Blüten und ist besonders nährstoffreich. Doch auch mit Ausbildung der weißen Blüten können noch alle Teile der Pflanze bedenkenlos verarbeitet und verzehrt werden.
Aufpassen muss man beim eigenständigen Sammeln lediglich auf die „Doppelgänger“ der Pflanze. Die hochgiftigen Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und der Gefleckte Aronstab ähneln dem Bärlauch nämlich sehr. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn anhand der Blattunterseite lässt sich der Bärlauch gut gegen seine giftigen Doppelgänger abgrenzen: Beim Bärlauch ist die Blattunterseite immer matt, bei Maiglöckchen und Herbstzeitlosen glänzend. Zum Gefleckten Aronstab lässt sich der Bärlauch gut unterscheiden, da die Blattadern des Bärlauchs parallel verlaufen, während sie beim Gefleckten Aronstab netzartig angeordnet sind. Darüber hinaus kann man den Bärlauch gut an seinem knoblauchartigen Geruch identifizieren.
Wenn Ihr Euch unsicher seid, gilt im Zweifel genau wie beim Pilze sammeln: lieber stehen lassen und einen Experten fragen!
Quellen:
1. https://de.wikipedia.org/wiki/Bärlauch
2. https://www.kostbarenatur.net/verwechslung-baerlauch-maigloeckchen-herbstzeitlose/